Im Rahmen unseres Projektes LexicoLux wurden die drei älteren Wörterbücher digitalisiert und in einer einheitlichen Oberfläche zur Verfügung gestellt. Sie können die Wörterbücher einzeln durchblättern und durchsuchen oder die kombinierte Lexikonsuche verwenden. Die im LWB vorhandenen Annotationen (z.B. für bestimmte Wortarten, grammatische, etymologische Eigenschaften etc.) können über die Suche nach Annotationen aufgelistet werden.

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LLU aufschlagen

LLU – Lexicon der Luxemburger Umgangssprache
(wie sie in und um Luxemburg gesprochen wird) mit hochdeutscher und französischer Uebersetzung und Erklärung — von J. F. Gangler, Luxemburg, Verlag von V. Hoffmann, Buchhändler. — 1847.
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WLM – Wörterbuch der luxemburgischen Mundart– Luxemburg, Druck M. Huss, 1906.
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LWB – Luxemburger Wörterbuch
Im Auftrage der Großherzoglich Luxemburgischen Regierung herausgegeben von der Wörterbuchkommission, auf Grund der Sammlungen, die seit 1925 von der Luxemburgischen Sprachgesellschaft und seit 1935 von der Sprachwissenschaftlichen Sektion des Großherzoglichen Instituts veranstaltet worden sind. – Luxemburg P. Linden, Hofbuchdrucker – 1950-77 (4 Bände, 1 Nachtragsband).

Hinweis zum problematischen Wortgut in den Wörterbüchern

LexicoLux dokumentiert die historische luxemburgische Lexikographie seit ihren Anfängen im 19. Jh. bis zur Mitte des 20. Jh. und stellt kein Gebrauchswörterbuch zur Orientierung über den Sprachschatz des modernen Luxemburgischen bereit. Keines der hier erfassten Wörterbücher repräsentiert den Stand der modernen Luxemburgischen Sprache. Dies zeigt sich nicht nur formal (z.B. an der vom heutigen Stand abweichenden Orthographie), sondern auch lexikalisch-semantisch.
Neben im Luxemburgischen heute nicht mehr gebräuchlichen Wörtern (z.B. Knueb, sääs u.a.) finden sich auch solche, deren Verwendung nicht mehr üblich oder möglich ist. Besonders zeigt sich dies an Einträgen wie Jud(d), Zigeiner und anderen Begriffen, deren volksmundlich sehr pejorative Verwendung größtenteils unkommentiert von den zeitgenössischen Sammlern aufgenommen wurde, einem antisemitischen, xenophoben oder misogynen Sprachgebrauch auch anderer großer europäischer Sprachen und Mundarten des 19. Jh. entsprechend. Die Verantwortlichen des Projekts distanzieren sich ausdrücklich von den hier dokumentierten negativen, klischeehaft verzerrten und stereotyp unzutreffenden Bedeutungsangaben.