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Bonjour,

ich bin Studentin der Anglistik an der Universität Zürich und habe eben
mit der Recherche für meine Bachelorarbeit begonnen. Selbst
Luxemburgerin, würde ich gerne meine Muttersprache mit in die Arbeit
bringen. Zum Thema: In meiner Arbeit analysiere ich das Geschlecht
englischer Lehnwörter (borrowings) in der deutschen, niederländischen und
luxemburgischen Sprache. Wie wird das Geschlecht von englischen
Leihwörtern (zum Beispiel ‚Computer‘) bestimmt und was kann man daraus
schliessen? Jeanine Treffers-Daller hat 1994 eine ähnliche Forschung zu
den Sprachen Franzöisch und Flammenisch betrieben, an die ich mich
anlehnen werde.

Nun habe ich einige Fragen an Sie und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie
mir weiterhelfen könnten:
– Können Sie mir ein seriöses luxemburgisches Wörterbuch vorschlagen, in
dem auch das Geschlecht der Substantive steht?
– Wurde bereits Forschung zu dem Thema englischer Leihwörter im
Luxemburgischen betrieben? Gibt es Literatur die Sie mir vorschlagen
würden?
– Auf der Internetseite der Universität Luxemburg steht, dass die
Luxemburgistik noch eine „relativ junge Disziplin“ ist. Können sie mir
ein genaueres Alter nennen?

 

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Bonjour,

– Können Sie mir ein seriöses luxemburgisches Wörterbuch vorschlagen, in
dem auch das Geschlecht der Substantive steht?

Ech géif do den LOD – Lëtzebuerger Online Dictionnaire recommandéieren. Doriwwer eraus fënnt ee vill Informatiounen iwwert de Genus och am ale Luxemburger Wörterbuch.
– Wurde bereits Forschung zu dem Thema englischer Leihwörter im
Luxemburgischen betrieben? Gibt es Literatur die Sie mir vorschlagen
würden?

Vläicht ass dat hei hëllefräich:

Hoffmann, J.-P. (1996). Lëtzebuergesch and Its Competitors: Language Contact in Luxembourg Today. In G. B.-L. Newton (Hrsg.), Luxembourg and Lëtzebuergesch : language and communication at the crossroads of Europe (S. 97–108). Oxford: Oxford UP.
Newton, G. (Hrsg.). (1996). Luxembourg and Lëtzebuergesch. Language and communication at the crossroads of Europe. Oxford: Clarendon Press.
Newton, G. (2009). The English influence on Luxembourgish. In F. Pfalzgraf (Hrsg.), Englischer Sprachkontakt in den Varietäten des Deutschen =English in contact with varieties of German (Bd. 12, S. 185–214). Frankfurt a. M.: Peter Lang.
Weber, N. (1999). Lëtzebuergesch und Englisch. In Vortrag im Rahmen des „Cycle de conférences organisé par le RIEL (Réseau interdisciplinaire d“études luxembourgeoises) : Le Luxembourg et ses frontières Approches pluridisciplinaires“ Luxembourg, 14/12/1999. Luxemburg.
Weber, N. (2005). „Angelsächsisches“ im Lëtzebuergeschen. In W. Dahmen (Hrsg.), Englisch und Romanisch. Romanistisches Kolloquium XVIII (S. 193–216). Tübingen: Narr.

Déi ganz Bibliografie iwwert d’Linguistik vum Lëtzebuergesche fannt Dir op eisem Site biblioLux.

 

– Auf der Internetseite der Universität Luxemburg steht, dass die
Luxemburgistik noch eine „relativ junge Disziplin“ ist. Können sie mir
ein genaueres Alter nennen?

Dat ass schwéier ze beänwerten. Am Text vun Hoffmann/Solms (1995) fanne sech Viriwwerleeungen dozou, méi ausféierlech dann Reisdoerfer (1999).

Solms, H.-J., & Hoffmann, J.-P. (1995). Letzebuergisch: von deutschsprachiger Mundart zur „historischen Einzelsprache / Nationalsprache“. Vorüberlegungen zur Erforschung der luxemburgischen Koiné im 19. Jahrhundert. Bulletin linguistique, Ethnologique et Toponymique, 26, 7–35.
Reisdoerfer, J. (1999). La Luxembourgistique. Présentation d’une nouvelle discipline. Forum für Politik, Gesellschaft und Kultur, 192, 56–61.
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