Tagung über Familiennamen

Familiennamen zwischen Maas und Rhein. Etymologien, Sprachkontakt, Kartierung. Das Laboratoire für Luxemburgische Sprache und Literatur der Universität Luxemburg organisiert eine Tagung über Familiennamen. Diese wird am Mittwoch, den 21. September und Donnerstag, den 22. September 2011 auf dem Campus Walferdingen stattfinden. Wie aus dem Titel der Tagung hervorgeht, wird der inhaltliche Schwerpunkt auf der Sprachgeschichte…

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Ech a mäin Iesel (August 2011)

Zu Schreibweise und Auswahl der Belege siehe die allgemeine Anmerkung am Ende des Textes. Es gehört zu den Grundregeln guten Benehmens, bei der Aufzählung von Personen den eigenen Namen an letzter Stelle zu nennen. Wer diese Regel missachtet und sich selbst zuerst nennt, gilt als unhöflich und wird gerne mit einem Esel verglichen, denn „der…

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Die Vokale des Luxemburgischen (3)

Dieser dritte Teil der Diskussion der luxemburgischen Vokale widmet sich den Diphthongen. Das Luxemburgische verfügt mit seinen acht Diphthongen über ein reiches Inventar dieser Lautkategorie (nicht mitgezählt ist der Lehndiphthong [ɔɪ̯] wie in Europa, Euro). Die Diphthonge sind sämtlich fallend, d.h. der erste Bestandteil (Onset) bildet den Silbenkern, während der zweite Bestandteil (Offset) unsilbisch ist.…

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Die Vokale des Luxemburgischen (2)

Nachdem im ersten Teil die Grundlagen der akustischen Vokalbeschreibung vorgestellt wurden, soll nun ein Vergleich mit dem Vokalsystem des Deutschen als nahverwandte Sprache folgen. Dazu werden die Vokalsystem zweier luxemburgischer Sprecher einem System des Standarddeutschen (aus Iivonen 1993) gegenüber gestellt. Um den Vergleich zu erleichtern, ist  zunächst eine Konvertierung der Hertz-Frequenzwerte in ein perzeptiv basiertes…

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Exkurs: Der Ausgang -om in weiteren Ortsnamen

Der Ausgang ‑om findet sich auch in anderen Ortsnamen des Moseldepartements, wo er ebenfalls aus mslfrk. -em < -heim stammt: Das Toponym Domenheim, frz. Domnom-lès-Dieuze, ist 1297 als Domenheim überliefert (Nègre, 14001). Das Toponym Monhofen, mslfrk. Munnuewen (Munhuewen, Munnowen), frz. Manom, erscheint 1270 als Monheim (Nègre, 14082). Darüber hinaus zeigt Monhofen wie Kattenhofen den Wechsel…

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Aus der Vorgeschichte von Cattenom (Juli 2011)

Der Begriff Cattenom war in den letzten Monaten besonders häufig in den Medien zu vernehmen. Dabei ging es durchwegs um das Atomkraftwerk, das nach dem gleichnamigen Ort im Moseldepartement, unweit der Grenze zu Luxemburg und Deutschland, benannt ist. Der schriftdeutsche, doch seit 1918 aufgrund der Zugehörigkeit zu Frankreich nicht mehr offizielle Name für den Ort…

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Vun Affen bis op Fouches (Juni 2011)

An du freet si mech dach net allen Eeschtes op Franséisch, ob ech wéisst, wéi Fouches fréier op Lëtzebuergesch geheescht hätt. […] Do bekuckt déi kleng blond Madämmchen, déi sou Enn zwanzeg misst sin, mech verwonnert a mengt, dat misst ech dach bal wëssen, dat wier op Lëtzebuergesch „Affen“, an dat Duerf kéim dach an engem ale lëtzebuergesche Lidd vir. Ze Fouches wéissten se dat.“ (46f.)

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Erwaardungserwaardungen

Wéi dëslescht den Till Brönner an der Philharmonie opgetrueden ass, huet hien e schéint Beispill vun enger ‚Erwaardungserwaardung‘ ginn (Erwartungserwartung am Sënn vum Niklas Luhmann senger Theorie vu soziale Systemer). Am Ufank vun senger alleréischter Usprooch un de Public, ass hien nämlech fir d’éischt op  d’Sproochefro agaangen. Sënngeméiss sot hien: Wir Deutsche gehen im angrenzenden…

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