Eng Mëtsch, w.e.g.! (Mee 2010)

De Robert Bruch (1954: S.39[1]) leet den Urspronk vum Wuert Mëtsch hier aus dem rhäinesche Wuert Micke, wat selwer aus dem Laténgesche mica staamt a “kleng” bedeit. De laténgeschen Etymon ass och am franséischen une mie de pain ze fannen. Micke bezeechent e Bréitchen aus rengem Weess- oder Karmiel: “graues Weissbrot aus gebeuteltem Roggenmehl oder Weizenmehl” (RhWB Micke III).

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Ech géing baarbes bis no Ieweschtklausen (April 2010)

Der Ausdruck ech géing baarbes bis no Ieweschtklausen, den das Luxemburger Wörterbuch verzeichnet und im Verwendungszusammenhang hinzufügt „um einen Wunsch zu erfüllen“, drückt die emphatische Verstärkung eines sehnsüchtigen Verlangens aus. Ieweschtklausen (auch Ièwescht Clausen, LLU; iEwescht-Klausen, WLM) ist in allen luxemburgischen Wörterbüchern mit der Ortsbezeichnung Eberhardsklausen als Wallfahrtsort an der Mosel aufgeführt. Und wer sich…

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Hunnechéimchen (Mäerz 2010)

„Hunneg- = Unneg «Ahn», in den Komp.: -éimchen, -häerchen M.: «Ahnherr» — eis Här(en) an Hunnichhären hoan och schu gesot (unsere Vorfahren haben auch schon gesagt) — besonders bei sehr weit zurückliegenden Vorfahren: méngem Urgrousspapp säin H.; -frächen F.: «Ahnfrau, Urgroßmutter» (bezeichnend ist bei diesen Komp. die bes. Bed. des Diminutivsuffixes; cf. etwa auch Häärchen, Häerchesbauer II/S. 126).“ Aus: LWB II, 192.

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Wann ech gelift! (Februar 2010)

Über die Bedeutung und den Gebrauch dieser Redensart gibt uns das Luxemburger Wörterbuch (LWB) am ausführlichsten Auskunft:

{xtypo_sticky}gelift (lok. phV. Osten geléift, West. geloift) 3. Sg. Ind. Präs. des ungebräuchlichen Verbums «belieben» — 1) in Frageformeln: wat g.? oder einfach g.? (bitte?); 2) in Höflichkeitsformeln: wann (i)ech g. (anbietend: «bitte (sehr)», bittend: «gefälligst, bitte») — gëf mer wann (i)ech g. eng Schmier! (gib mir bitte ein Butterbrot!); 3) in Einwänden: o, wann (i)ech g. (ich muß aber sehr bitten) — drohend: nu maach dech ewech, soss soën ech der wat g. (ich werde dir heimleuchten); zum Infinitiv *geléiwen besteht nur die 3. Sg. Ind. Präs.: haut geléift et mer, muer vläicht nët méi (heute paßt es mir, morgen vielleicht nicht).{/xtypo_sticky}

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barlucken (Januar 2010)

„mam rietsen A an déi lénks Jhillistäsch kucken“ = ‘schielen’

Laut einschlägigen Wörterbüchern ist die Verbreitung dieses Verbs auf den Luxemburger Raum beschränkt. Das Wörterbuch der Luxemburger Mundarten (WLM) vergleicht barlucken mit einem Adjektiv angelsächsisch bar ‘schief’, dem englischen Verb look und dem französischen Substantiv berlue (ohne dass bei beiden letzteren eine Bedeutung angegeben wird; zu dieser und zur Bedeutung von angelsächs. bar, s. weiter unten).

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Neuerscheinung: Variatio delectat

Variatio delectat: Empirische Evidenzen und theoretische Passungen sprachlicher Variation Herausgegeben von Peter Gilles, Joachim Scharloth und Evelyn Ziegler für Klaus J. Mattheier zum 65. Geburtstag. Reihe: Variolingua. Nonstandard – Standard – Substandard Band 37. Erscheinungsjahr: 2010. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. VI, 326 S., zahlr. Abb., Tab. und Graf.…

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LexicoLux-Workshop 2009

Ontologien und Wortnetze  Universität Luxemburg, Campus Walfer,18.-19.12.2009 Der Workshop „Ontologien und Wortnetze in Lexikographie und Textwissenschaft“ wird sich der Annotation von Textressourcen, der Erschließung des da­rin ent­haltenen lexikali­schen Wissens und der Auswer­tung lexikalisch aufbereiteter digitaler Sprach­daten widmen. Während das Luxemburgische im Vergleich zu anderen Kultursprachen derzeit erst in An­sätzen erforscht ist, entstehen in seinem Um­feld…

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