SDiv – Standardization in Diversity: The Case of German in Luxembourg (1795-1920) (2013-2016)

Internationales Kooperationsprojekt der Universitäten Luxemburg (Prof. Dr. Peter Gilles) und Duisburg-Essen (Prof. Dr. Evelyn Ziegler), gemeinsame Förderung durch FNR (lead agency) und DFG.

At the intersection of historical linguistics and sociolinguistics, this project focuses on the dynamics of the standardization of the German language in Luxembourg. With a long history of multilingualism, Luxembourg constitutes a prime example for studying language standardization in a context of linguistic diversity.

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FCIL – The Feuilleton and Cultural Identities in Luxembourg 1910-1940

Funded by the FNR (CORE Junior Track): 1 April 2013- 31 March 2016, Principal Investigator: Dr. Anne-Marie Millim

The project investigates the construction of cultural identities by and through the feuilleton press. It enables an understanding of the value attributed to Luxembourgish culture by cultural commentators in a multilingual society.

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Historische Wortbildung des moselfränkisch-luxemburgischen Raumes (WBLUX) (Teil 1: 2009-2012, Teil 2: 2013-2016)

Tandemprojekt: Prof. Dr. Peter Gilles, Ass-Prof. Dr. Heinz Sieburg. Förderung durch die Universität Luxemburg (PUL)

Das Projekt  untersucht Wortbildungsprozesse und -ergebnisse anhand eines luxemburgischen Quellenkorpus des 19. bis 21. Jahrhunderts und eines historischen Quellenkorpus, das die Zeit vom 13. bis 18. Jahrhundert abdeckt. Neben einer systematischen morphologischen und semantisch-funktionalen Analyse stehen Aspekte der Mehrsprachigkeit und des Sprachkontakts im Vordergrund.

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Das Anna und ihr Hund – Weibliche Rufnamen im Neutrum. Sozio­pragma­tische vs. semantische Genuszuweisung in Dialekten des Deutschen und im Luxemburgischen

Forschungsprojekt (2015-2018) unter der Leitung von Prof. Dr. Damaris Nübling (Universität Mainz, PI), Prof. Dr. Peter Gilles (Universität Luxemburg), Prof. Dr. Helen Christen (Universität Freiburg, CH) . Trinationales INTER-Projekt gefördert durch DFG, FNR, SNF.

In deutschen und luxemburgischen Dialekten kommt es bei der Referenz auf Mädchen und Frauen zu Genus-Sexus-Inkongruenzen, indem (nicht-diminuierte) weibliche Rufnamen häufig ins Neutrum treten (das Anna), in manchen Dialekten ausschließlich, in anderen mit einem Femininum daneben (die Anna). Diese Namenneutra sind bislang komplett unerforscht, in ihrer genauen Verbreitung unbekannt (sie scheinen in einem westlichen Areal entlang dem Rhein vorzukommen mit beachtlicher Nord/Süd-Ausdehnung vom Ripuarischen bis zum Höchstalemannischen) und insgesamt im Abbau begriffen; die jüngeren Generationen benutzen sie selten oder gar nicht mehr. Dabei sind diese Namenneutra prinzipiell nicht negativ konnotiert, auch wenn das Neutrum dasjenige Genus ist, das am stärksten mit Inanimatizität assoziiert ist.

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