Wann ech gelift! (Februar 2010)
Über die Bedeutung und den Gebrauch dieser Redensart gibt uns das Luxemburger Wörterbuch (LWB) am ausführlichsten Auskunft:
{xtypo_sticky}gelift (lok. phV. Osten geléift, West. geloift) 3. Sg. Ind. Präs. des ungebräuchlichen Verbums «belieben» — 1) in Frageformeln: wat g.? oder einfach g.? (bitte?); 2) in Höflichkeitsformeln: wann (i)ech g. (anbietend: «bitte (sehr)», bittend: «gefälligst, bitte») — gëf mer wann (i)ech g. eng Schmier! (gib mir bitte ein Butterbrot!); 3) in Einwänden: o, wann (i)ech g. (ich muß aber sehr bitten) — drohend: nu maach dech ewech, soss soën ech der wat g. (ich werde dir heimleuchten); zum Infinitiv *geléiwen besteht nur die 3. Sg. Ind. Präs.: haut geléift et mer, muer vläicht nët méi (heute paßt es mir, morgen vielleicht nicht).{/xtypo_sticky}
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