Exkurs zu Schrobiltgen, Biltgen

Weitere Bemerkungen zu den historischen Belegen

Zu klären blieben weitere Auffälligkeiten an den historischen Belegen. Die Belege Schrabeiltgen, Schrabeltgen zeigen -ei-, -e- in der Tonsilbe. Der Diphthong mhd. üe vor oraler Konsonanz hat, so wie mhd. ie, im Luxemburgischen zwei Ergebnisse erbracht. Im größten Teil des Sprachgebiets, so auch im Zentrum, gilt je nach (noch genauer zu klärender) Position i oder éi: z. B. midd ‘müde’, Stillchen ‘kleiner Stuhl’ versus Féiss ‘Füße’, gréissen ‘grüßen’.

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Schrobiltgen, Biltgen (und Schreibvarianten) (November 2010)

Der Begriff Schrobiltgen (inkl. Schreibvarianten) kommt im Raum Luxemburg als Appellativ sowie als Familienname vor. Das Appellativ begegnet in der Schreibung als Schrobiltchen, Schrobildchen, der Familienname speziell in Luxemburg heute nur mehr als Schrobiltgen. 1880 gab es in Luxemburg für den Familiennamen noch vier Schreibweisen: Schrobildchen, Schrobildgen, Schrobilgen, Schrobiltgen.[1] Zum Familiennamen Biltgen findet sich heute die Variante Bildgen, 1880 zusätzlich Bildchen.[2]

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