Diskussionen um den Status des Luxemburgischen vor 60 Jahren
Anlässlich seines 60. Jubiläums veröffentlich das Lëtzebuerger Land eine Beilage, zu der ich einen Artikel über die Sprachendebatten im ersten Jahrgang der Wochenzeitung beigesteuert habe. Dort werden Texte von Robert Bruch, Marcel Noppeney, Fernand Hoffmann und E. Kohl diskutiert.
Heinz Kloss publizierte 1952 ein richtungweisendes Buch unter dem Titel „Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen von 1800 bis 1950“, in dem das Luxemburgische gebührende Erwähnung findet. Es wird als eine Sprache im Werden, eine sog. Ausbausprache untersucht. Mein Beitrag zeigt auf, wie damals R. Bruch und andere sich gegen diese Analyse sträubten, u. a. weil sie in der Förderung des Luxemburgischen ein „Ende der romanisch-germanischen Doppelkultur“ sahen.
Bei manchen hat diese Haltung sich bis heute nicht geändert. Deshalb das Fragezeichen im Titel des Beitrages: Ende der Ausbaustrecke in Sicht?
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