Culturomics – search lots of books

In einem soeben erschienen Artikel in Science* unternimmt ein Autorenkollektiv aus Computerwissenschaftlern (Jean-Baptist Michel, Erez Lieberman Aiden), Mathematikern, Psychologen, Systembiologen und Linguisten (i.e. Steven Pinker) den Versuch, einen neuen Zweig der quantitativen Erforschung von Kultur zu begründen, den sie Culturomics nennen. Ziel ist es, kulturelle Veränderung und Entwicklung über das Vorkommen von Begriffen, Konzepten, Wörtern, wie sie sich in Büchern präsentieren, über die Zeit hinweg zu quantifizieren. Die für solche Untersuchungen notwendige Datenmenge kommt von Google Books. Lassen sich mit dieser Datenmenge auch luxemburgistische Fragestellungen angehen?

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So mer deng Mammesprooch(en?) …

Am méisproochege Kontexter ass et net ëmmer evident, eng eenzeg Sprooch als seng Mammesprooch festzeleeën. Interessant an deem Kontext ass z.B. den Umellungsformulaire von Eldoradio.lu, oder och d’Eurobarometer-Ëmfroen, wou et d’Méiglechkeet, méi ewéi eng Mammesprooch unzeginn. Mee,  geet dat iwwerhaapt?

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Sprachliche Anforderungen in den Stellenanzeigen des ‘Luxemburger Wort’

Auf der Basis einer Stichprobe von 60 Ausgaben der Tageszeitung Luxemburg Wort aus den Jahren 1984 bis 2009 werden die sprachlichen Anforderungen auf dem Luxemburger Arbeitsmarkt und ihre Evolution über die letzten fünfundzwanzig Jahre untersucht. Die Zahl der Anzeigen, die Sprachenkenntnisse voraussetzen oder zumindest als wünschenswert erwähnen, hat in diesem Zeitraum zugenommen. Französisch ist immer noch die Sprache, die am häufigsten gefordert wird, aber die Nachfrage nach Luxemburgisch hat stark zugenommen. In den verschiedenen Wirtschaftssektoren sind die Anforderung recht unterschiedlich.

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Exkurs zu Schrobiltgen, Biltgen

Weitere Bemerkungen zu den historischen Belegen

Zu klären blieben weitere Auffälligkeiten an den historischen Belegen. Die Belege Schrabeiltgen, Schrabeltgen zeigen -ei-, -e- in der Tonsilbe. Der Diphthong mhd. üe vor oraler Konsonanz hat, so wie mhd. ie, im Luxemburgischen zwei Ergebnisse erbracht. Im größten Teil des Sprachgebiets, so auch im Zentrum, gilt je nach (noch genauer zu klärender) Position i oder éi: z. B. midd ‘müde’, Stillchen ‘kleiner Stuhl’ versus Féiss ‘Füße’, gréissen ‘grüßen’.

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Schrobiltgen, Biltgen (und Schreibvarianten) (November 2010)

Der Begriff Schrobiltgen (inkl. Schreibvarianten) kommt im Raum Luxemburg als Appellativ sowie als Familienname vor. Das Appellativ begegnet in der Schreibung als Schrobiltchen, Schrobildchen, der Familienname speziell in Luxemburg heute nur mehr als Schrobiltgen. 1880 gab es in Luxemburg für den Familiennamen noch vier Schreibweisen: Schrobildchen, Schrobildgen, Schrobilgen, Schrobiltgen.[1] Zum Familiennamen Biltgen findet sich heute die Variante Bildgen, 1880 zusätzlich Bildchen.[2]

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Aus welchen Quellen speist sich François Ganglers ‚Lexicon der Luxemburger Umgangssprache‘ (1847)?

François Ganglers (1788-1856) Lexicon der Luxemburger Umgangssprache (LLU) wurde im Rahmen des FNR-Projekts ‚LexicoLux‚ in eine öffentlich zugängliche Online-Datenbank überführt und mit den zwei weiteren luxemburgischen Wörterbüchern vernetzt.

Bei der Arbeit mit diesem Wörterbuch war ich immer wieder überrascht über die Fülle von hauptsächlich französischen und deutschen Zitaten, die Gangler in den Wörterbuchtext einbaute und teilweise auch mit luxemburgischen Übersetzungen versah und es drängt sich die Frage auf, woher Gangler seine Quellen nahm und wie er sie integrierte.

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Etymologie von Schuebermëss, -fouer (September 2010)

Der Begriff Schuebermëss oder Schueberfouer ist sprachgeschichtlich noch nicht zweifelsfrei geklärt. Auf der offiziellen Internetseite des größten Luxemburger Volksfestes lesen wir:

{xtypo_sticky}Der Name „Schueberfouer“ rührt wahrscheinlich vom Ort her, wo der Jahrmarkt zunächst abgehalten wurde, nämlich der „Schuedburg“, dem heutigen Heilig-Geist-Plateau. Von der „Schuedburg“ kam man zur „Schuedmiss“ und dann zur „Schuebermëss“. Andere Quellen bringen die Schobermesse mit dem deutschen Wort „Schober“ in Verbindung. Als Schober wurden früher überdachte Plätze zum Heu- und Strohlagern bezeichnet (Quelle: www.fouer.lu).{/xtypo_sticky}

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